Doppel-Gold für Rheinland-Pfalz: Niklas Kaul und Julian Weber feiern EM-Titel

Die European Championships 2022 in München waren ein voller Erfolg. Vom 11. bis 21. August 2022 kämpften Europas beste Athlet*innen in den Sportarten Beachvolleyball, Kanu-Rennsport, Klettern, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Tischtennis, Triathlon und Turnen um die begehrten Goldmedaillen. Das deutsche Team räumte dabei ordentlich ab. 60 Medaillen insgesamt, davon 26 goldene, 20 silberne und 14 bronzene – Platz eins im Nationen-Ranking. Auch die rheinland-pfälzischen Athlet*innen konnten in München auftrumpfen – insbesondere die beiden Europameister-Titel durch Niklas Kaul (Zehnkampf) und Julian Weber (Speerwurf) krönten im Olympiapark als Herzstück der Veranstaltung die gute Teamleistung der zehn Teilnehmer*innen aus RLP. 

Den absoluten Kracher konnte Niklas Kaul (USC Mainz) gleich zu Beginn abliefern. In einem hochspannenden Wettkampf konnte der 24-Jährige die starke Konkurrenz in den letzten beiden Disziplinen mit herausragenden Leistungen im Speerwurf (76.05 m) und 1.500 m Lauf (4:10:07 min.) mit 8.545 Punkten schlagen. Nach seinem 6. Platz bei der diesjährigen WM in Eugene, krönte er sich zum Europameister im Zehnkampf. Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied konnte sich nach seinem 12. Platz bei den Weltmeisterschaften um ein paar Punkte steigern und mit ordentlichen 8.151 Punkten und einem 8. Platz erneut bestätigen, dass er seit Jahren schon mit konstanten Leistungen seinen festen Platz in der Weltelite der Zehnkämpfer innehat.  

Oleg Zernikel (ASV Landau) schaffte es bei widrigen Bedingungen leider nicht, seine Bestleistung von 5.87 m, die er bei der WM in Eugene mit einem starken 5. Platz aufstellte, zu bestätigen. Mit übersprungenen 5.50 m erreichte er einen 9. Platz. Mit nur 22 Jahren überzeugte Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) im 800 m Lauf, verpasste aber mit Saisonbestleitung von 2:01:20 min. knapp den Einzug ins Finale. Eigentlich hatte Olivia Gürth (TSK Diezer Oranien) ihre Saison bereits beendet, da wurde sie überraschend für das absolute Highlight ihrer noch jungen Karriere nominiert, eine Europameisterschaft der Erwachsenen im eigenen Land. Die erst 20-jährige reiste als Ersatz für die krankheitsbedingt verhindere Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) nach München und zeigte eine respektable Leistung. Sie verpasste mit einem

8. Platz im Vorlauf (9:50:95 Min.) den Endlauf. Ein weiterer Newcomer – zumindest auf der Bahn – ist Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel), der im Finale über 10.000 m in 28:03:92 min. einen großartigen 9. Platz erlief. 

Den krönenden Abschluss der Leichtathletik EM lieferte vor einer überragenden Kulisse im Münchener Olympiastadion Julian Weber (USC Mainz), der sich nach einem 4. Platz bei den Olympischen Spielen in Tokio und einem weiteren 4. Platz bei den Weltmeisterschaften in Eugene endlich den Traum einer Medaille erfüllen konnte. Es war mit grandiosen 87.66 m gleich die Goldene. 

m Rudern konnte der neue Steuermann des Deutschland-Achter, Jonas Wiesen (RG Treis-Karden), in einem neu besetzten Boot einen 4. Platz erreichen. Das erfolgsverwöhnte Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes befindet sich im nacholympischen Jahr im Aufbauprozess. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 bleibt noch Zeit, das Zusammenspiel der neuen Besetzung zu perfektionieren. Mit Paula Hartmann vom Mainzer Ruderverein war eine weitere junge Sportlerin im Rudern am Start. Mit dem Frauen-Vierer erreichte sie im B-Finale einen 4. Platz. 

Nach überstandener Corona Infektion wurde Timo Bichler (RV Dudenhofen) für den Teamsprint im Bahnrad nominiert, kam als Ersatzfahrer jedoch nicht zum Einsatz. Leider scheiterte das deutsche Trio im Vorlauf und erreichte einen 5. Platz. 

Zehn Tage sportliche Höchstleistungen vor einem frenetischen Publikum im eigenen Land, gekrönt mit zwei rheinland-pfälzischen Goldmedaillen. Teil dieses großartigen Events in München gewesen zu sein, war für alle Beteiligten ein Karriere-Höhepunkt. Wir gratulieren allen Athleten*innen, Trainer*innen und Heimatvereinen zu diesen herausragenden Erfolgen! 

 

Michael Heinze (LSB)

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