34-Jähriger vom RV Treviris Trier landet im A-Finale mit dem Deutschlandachter auf dem zweiten Platz hinter Neuseeland und vor Großbritannien
Der Deutschland-Achter mit dem Trierer Richard Schmidt hat sich bei den Olympischen Spielen in Tokio die Silbermedaille gesichert. Das deutsche Paradeboot musste sich im Finale auf dem Sea Forest Waterway nur Neuseeland geschlagen geben.
Als die Hupe für den Deutschland-Achter ertönte, war der ganz große Traum ist geplatzt. Der Deutschland-Achter war geschlagen. Nach Silber in Rio 2016 hatten Schmidt und Co. von Olympia-Gold geträumt. Doch Neuseeland war besser. Allein: Auch auf Platz zwei kann der 1,91 Meter lange Modellathlet von der Mosel mächtig stolz sein.
Nach 500 Metern hatte der Deutschlandachter das Feld noch angeführt, es entwickelte sich ein ebenso spannendes wie hochklassiges Finale der besten drei Teams. Deutschland ging als Dritter in die finalen 500 Meter und griff noch einmal an. In einem nervenaufreibenden Zielsprint ließen Schmidt und seine Jungs Großbritannien und die USA hinter sich. Zum Sprung auf Platz eins reichte es nicht mehr.
Die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Bender, die zuletzt dreimal in Folge WM-Gold gewonnen hatte, war bei der EM im Frühjahr mit Platz vier enttäuschend ins olympische Jahr gestartet, steigerte sich bei den folgenden Weltcups aber deutlich. Vor einer Woche war der Achter nach einer souveränen Vorstellung auf direktem Weg in den Endlauf eingezogen. Der Deutsche Ruderverband (DRV) muss erstmals seit Peking 2008 ohne Goldmedaille von Olympischen Spielen abreisen.