Mit Fotos Emotionen wecken

Zweites Medienseminar der Sporthilfe RLP dreht sich um Social Media / Wertvolle Tipps in Sachen Facebook und Co.

Komplett im Zeichen von Social Media stand die zweite Auflage des Medienseminars, zu dem die Sporthilfe Rheinland-Pfalz am Samstag ins Haus des Landessportbundes geladen hatte. Mit den Stabhochspringern Raphael Holzdeppe und Daniel Clemens, Sprinter Roger Gurski, Para-Speerwerfer Mathias Mester und Kunstradfahrer André Bugner informierte sich eine bunte Mischung von Spitzensportlern rund um Facebook, Twitter und Instagram.

„Ein Bereich, der für viele Sportler nicht erst wichtig wird, sondern schon extrem wichtig ist“, machten die beiden Seminarleiter Marina Failing (Freie Redakteurin und Reporterin für TV-Sender wie Sky oder Vision Gold) und Volker Michel (Ex-Handball-Profi und 19-facher Nationalspieler) deutlich, die seit vier Jahren gemeinsam Medienseminare anbieten. Für Spitzensportler sei es „wahnsinnig wichtig zu entscheiden, wie sie das Thema Social Media angehen“.

Bilder, die man poste, müssten eine Geschichte dahinter haben, sie müssten Emotionen wecken und ein möglichst großes Echo generieren. Die Sportler müssten bei ihren Postings ein Gefühl dafür entwickeln, was richtig und was falsch ist. Denn es gebe Dinge, auf die man enorm aufpassen müsse. „Videos sind authentischer als ellenlange Texte und vermitteln den Leuten das Gefühl, dass man voll nah dran ist“, erläuterte Failing. „Wer Live-Videos macht, hat die Möglichkeit, mit seinen Fans zu interagieren.“ Aber sich nur vor die Kamera zu stellen, um sich vor die Kamera zu stellen, langweile die Menschen eher. Videos mit bekannten Personen, an bekannten Orten oder mit einem aktuellen Anlass indes seien eine gute Idee.

Die Asse aus dem „Team Rheinland-Pfalz“ wurden fünf Stunden lang nicht nur in Theorie und Praxis geschult, sondern tauschten auch bereitwillig ihre eigenen Erfahrungen aus. „Videos haben bei mir 11.000 bis 15.000 Clicks im Normalfall“, verriet Holzdeppe. „Fotos kommen bei mir aber wesentlich besser an als Videos.“ Der kleinwüchsige Mester, der einst durch sein legendäres Foto im Gepäckfach eines Fliegers sogar einen neuen Sponsor gewann – den Hersteller des Gepäckfachs – erklärte: „Was bei mir gut funktioniert ist, wenn ich über mich selbst lachen kann, wenn ich mich ein bisschen aufs Korn nehme mit meiner Behinderung – auf die lustige Art, nicht auf die mitleidige Tour. Ich spiele gerne mit meiner Behinderung.“ In Sachen Fotos appellierten die Bayerin Failing und der Hesse Michel an die Runde: „Traut euch ruhig, auch einmal das Handy schief zu halten. Und wählt auch mal ungewohnte Perspektiven – nicht unbedingt nur von oben oder von unten.“ Zoomen sollte man mit dem Handy auf keine Fall: „Das funktioniert nicht, die Bilder werden dann total pixelig.“ Echte Profis würden an einem Tag mit einem geschulten Fotografen ganz viele Schnappschüsse schießen und sie dann immer mal wieder raushauen.

Last but not least gelte es bei sämtlichen Fotos, rechtliche Aspekte zu beachten. „Ihr müsst Urheberrechte von Fotografen berücksichtigen“, betonte Michel. „Das ist ein Punkt, bei dem es sehr teuer werden kann.“ Bei Live-Streams müsse man die gleichen Persönlichkeitsrechte beachten wie bei Bildern.

„Ich habe bei diesem Seminar neue Inspirationen bekommen“, resümierte Holzdeppe stellvertretend für die Athleten. Und Kollege Clemens freute sich: „Die Tipps mit den Bildern sind verhältnismäßig einfach umzusetzen.“ Ein Besuch auf den Facebook-, Twitter- und Instagram-Seiten der rheinland-pfälzischen Asse lohnt sich künftig also noch ein Stück weit mehr…

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